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Aromatherapie Öle

Aromatherapie Öle

Ein Überblick über die Aromatherapie Öle, die sich in jeder Hausapotheke befinden sollten. Hier stelle ich 10 verschiedene, ätherische Ölre vor, die schon viele Bereiche abdecken können. Außerdem gibt es Informationen zur Herkunft, zu den Anwendungsmöglichkeiten und hilfreiche Tipps.

Was sind ätherische Öle?

Ätherische Öle sind flüssige Extrakte aus verschiedenen Pflanzen, die das Potenzial haben, gesund zu sein. Die Gewinnung aus den Pflanzen kann mit verschiedenen Methoden erfolgen.

Ätherische Öle haben oft einen viel stärkeren Geruch als die Pflanzen, aus denen sie gewonnen werden, und enthalten einen höheren Anteil an Wirkstoffen. Das liegt an der Menge an Pflanzenmaterial, die zur Herstellung von ätherischem Öl benötigt wird.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die ätherischen Öle aus der Pflanze zu extrahieren. Die häufigsten Methoden sind:

Destillation mit Wasserdampf: Bei dieser Methode wird heißer Dampf durch die Pflanzen geleitet, wodurch die ätherischen Verbindungen aus dem Pflanzenmaterial herausgelöst werden.
Pressen bei Raumtemperatur: Bei dieser Methode werden die Pflanzen mechanisch gepresst oder gequetscht, um ätherische Säfte oder Öle zu gewinnen. Ein einfaches Beispiel wäre der frische Duft einer Zitrone nach dem Auspressen oder beim Anschneiden der Schale .

Die Geschichte der Aromatherapie

Die frühesten Berichte über ätherische Öle stammen aus dem alten Indien, Persien und Ägypten. Sowohl Griechenland als auch Rom trieben einen regen Handel mit duftenden Ölen und Salben mit dem Orient. Wahrscheinlich handelte es sich dabei um in Öl eingelegte Pflanzenteile. Die meisten antiken Gesellschaften verwendeten duftende Pflanzen oder ihre harzigen Derivate direkt. Auch in der Bibel kommen immer wieder Hinweise auf den Einsatz von ätherischen Ölen vor.

Die Araber fanden erstmals einen Weg, um die Öle mit Hilfe von Wasserdampf zu gewinnen. In Europa begann die Gewinnung zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert.

Aromatherapie Öle für den Start

Die Anzahl an möglichen Ölen ist für den Einsteiger in die interessante Welt der Düfte wahrscheinlich erschlagend. Daher möchte ich hier 10 Öle vorstellen, die sich für den Start eignen. Weitere Öle finden sich auf dieser Webseite in meinem Blog.

Die ersten drei ätherischen Öle in der folgenden Aufstellung sind Öle, die sehr beliebt sind und sehr sicher in der Anwendung sind. Danach folgen Öle, die bei mir und meinen Kunden immer wieder im Einsatz sind.

Lavendelöl

Das ätherische Lavendelöl ist sehr vielseitig und kann äußerlich, innnerlich und inhaliert werden. Es ist auch sehr gut auf der Haut verträglich und kommt z.B. bei Verbrennungen zum Einsatz. Dabei ist auch die unverdünnte, direkte Anwendung möglich. Ebenso bei kleineren Verletzungen kann es uns gute Dienste erweisen.

Weitere Einsatzgebiete können sein: hilfreich beim Einschlafen, allgemein beruhigend, Hautprobleme, Blutdruck senkend, Allergien, Sonnenbrand uvm.

Zitronenöl

Zitronenöl ist wohl das häufigst eingesetzte Öl. Denn es kommt nicht nur im gesundheitlichen Bereich zum Einsatz, sondern auch in Reinigungsmittel und diversen Kosmetikartikeln.

In der Aromatherapie befinden sich die Einsatzgebiete vor allem in den Bereichen Verdauung, Immunsystem und Atemwege. Zudem ist es auch anregend und belebend sowie stimmungsaufhellend, was es auch bei leichten Depressionen wertvoll machen kann.

Weitere Einsatzmöglichkeiten können sein: Angst, Entspannung, Verdauungsprobleme, trockene Haut, Darmparasiten, fördert die Konzentration uvm.

Bei der äußerlichen Anwendung ist es gut zu wissen, dass in den darauffolgenden 12 Stunden eine direkt Sonnen- oder UV-Einstrahlung zu vermeiden ist.

Pfefferminzöl

Pfefferminzöl gehört neben Zitronen- und Lavendelöl zur Basis der Hausapotheke, da es auch sehr vielseitig einsetzbar ist. Weiters ist auch die Anwendung für Neulinge in der Aromatherapie unkompliziert. In der Aromatherapie Öle zu benutzen ist grundsätzlich einfach, sofern die Anwendung nach den jeweiligen Hinweisen erfolgt.

Die Einsatzgebiete befinden sich in den Bereichen Verdauung, Muskeln, Knochen, Nervensystem, Atemwege und Haut.

Bei folgenden Beschwerden kann Pfefferminzöl hilfreich sein: Asthma, Bakterielle Infektionen, Konzentration, Fieber, Durchfall, Verstopfung, Nebenhöhlenentzündungen, Jet Leg, Erbrechen uvm.

Oreganoöl

Oreganoöl ist ein Öl in der Aromatherapie, auf das ich nicht verzichten möchte. Es hat mir schon öfters die Zeit einer Grippe wesentlich verkürzt. Es ist äußerlich sehr mit Vorsicht anzuwenden, da es schnell zu Hautreizungen kommt. Ich trage es daher immer auf die Fußsohlen auf. Ebenso ist das Inhalieren bei Atemwegsproblemen ein einfacher Weg der Anwendung.

Die betroffenen Körperregionen von Oreganoöl sind Immunsystem, Atemwege, Muskeln und Knochen.

Folgende Beschwerden können Einsatzgebiete sein: Fußpilz, Hefeinfektionen, Parasiten, Muskelschmerzen, Lungenentzündung, Warzen uvm.

Weihrauchöl

Das Weihrauchöl ist eines der wertvollsten Öle. Dieses Öl kam bereits in der Antike zu verschiedenen Einsätzen. Im nahen Osten gilt es als heiliges Öl. Darüber hinaus hat es auch in der Aromatherapie viele Einsatzmöglichkeiten.

Neben den emotionalen ausgleichenden Wirkungen unterstützt es auch das Immunsystem, die Haut und das Nervensystem.

Es gibt Hinweise, dass es bei Alzheimer und Krebs wünschenswerte Wirkungen zeigt. Dazu fehlen aber noch weitere Forschungen. Jedoch beim Einsatz im Zusammenhang mit Depressionen, Entzündungen oder Arthritis gibt es schon vielversprechende Studien. Zusätzlich hilft es bei Warzen und Hautproblemen. Es ist auch ein ideales Öl für Meditationen undYoga.

Eukalyptusöl

Eukalyptusöl riecht nicht nur gut und erfrieschend, sondern hat auch wohltuende Eigenschaften. Dieses Öl hilft speziell der Haut und den Atemwegen.

Einsatzgebiete sind u.a. Husten, Fieber, Schmerzen, Nebenhöhlenbeschwerden, überbeanspruchte Muskeln oder bei Akne.

Dieses Öl ist nicht zur Einnahme geeignet.

Teebaumöl

Teebaumöl ist bei den Ureinwohnern Australiens schon seit sehr langer Zeit im Einsatz, da es viele Einsatzmöglichkeiten gibt.

Die betroffenen Körperregionen sind Haut, Muskeln, Knochen und Atemwege.

Zu den fast unzähligen Anwendungsmöglichkeiten zählen u.a. folgende: Akne, Allergien, Schnittverletzungen, Infektionskrankheiten, Verbrennungen, Erkältungen, Sonnenbrand uvm.

Orangenöl

Eines der Aromatherapie Öle, das auch sehr sicher in der Anwendung ist, ist Orangenöl. Es ist ein sehr erfrischender Duft, der uns gerne an den letzten Urlaub im Süden denken lässt.

Die Einsatzmöglichkeiten betreffen besonders Immunsystem, Verdauung, das emotionale Gleichgewicht und die Haut.

Häufige Anwendungsschwerpunkte sind z.B. Angst, träge Verdauung, Nervosität, Schlaflosigkeit oder Menopause.

Für das Orangenöl gelten die selben Vorsichtsmaßnahmen bei Sonneneinstrahlung wie beim Zitronenöl bereits erwähnt.

Muskatellersalbei Öl

Das Muskatellersalbeiöl ist schon seit langer Zeit für seinen hormonregulierenden Eigenschaften bekannt. Aber auch für seine guten Einflüsse bei Augenbeschwerden ist es seit dem Mittelalter gerne im Einsatz.

Die häufigsten Einsatzgebiete sind Themen, die direkt oder indirekt mit dem Hormonhaushalt zusammenhängen. Dazu gehören z.B. Hornhaushalt, PMS, Krämpfe, Impotenz, Stimmungsschankungen und ähnliche Themen.

In der Schwangerschaft sehr vorsichtig einsetzen und vorzugsweise einen Arzt oder Heilpraktiker fragen. Das Öl ist nicht für Kleinkinder geeignet. Auch der Konsum von Alkohol ist rund um die Einnahme zu vermeiden.

Bergamotte Öl

Bergamotte Öl kann man nicht nur zum Würzen von Speisen oder Getränken verwenden. Auch gegen Insekten soll es helfen.

Die Körperregionen, bei denen die Bergamotte hilfreich sein kann, sind Verdauung, emotionales Gleichgewicht und Haut.

Schwerpunkte im Einsatz sind u.a. folgende Themen: Beruhigung, Depressionen, Stress, PMS, Gelenkrheuma.

Nach der Anwendung auf der Haut, sollte Sonnenlicht und UV-Einstrahlung bis zu 72 Stunden vermieden werden. Eine zu häufige Anwendung auf der Haut kann auch zu Kontaktempfindlichkeiten führen.

Aromatherapie Öle – Anwendung

Ätherische Öle können grundsätzlich auf die Haut bzw. die betroffenen Stellen aufgetragen werden. Dabei sollten die Öle, bis auf ein paar Ausnahmen. immer mit einem Trägeröl verdünnt werden.

Die innerliche Anwendung sollte nur zum Einsatz kommen, wenn diese auch vom Hersteller ausdrücklich freigegeben ist. Dabei sind Mischungen mit Honig oder Milch sehr beliebt.

Am sichersten ist die Anwendung beim Inhalieren bzw. Verteilen im Raum mit Hilfe eines Diffusers. Dafür einfach ein paar Tropfen von den gewünschten Ölen in den Diffuser geben.

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