Ätherische Öle – Wirkung und Anwendung
Ätherische Öle sind reine natürliche Öle aus verschiedenen Pflanzen und Früchten. Somit sind sie die ideale Alternative zu künstlichen Duftstoffen, die man meist um ein paar Euro in Supermärkten bekommt. Da sie auch Wirkstoffe der Pflanzen enthalten, sind sie auch bei verschiedenen Beschwerden ein Alternaitve zu Tabletten und Spritzen aus der Schulmedizin. Verwendung finde die ätherischen Öle z.B. im Diffuser, auf Duftsteinen, in Raum- und Aurasprays oder auch in Cremes und Mischungen mit sogenannten Trägerölen zum Auftragen auf die Haut.
Das Immunsystem der Pflanze
Ätherische Öle sind Pflanzenbestandteile, die in den Pflanzen wie eine Art Immunsystem dafür sorgen, dass die Pflanze gesund bleibt. Das kann durch chemische Verbindungen erfolgen, um z.B. Viren zu bekämpfen, oder aber auch als Duftstoff, um die Feinde abzuschrecken. Auf der anderen Seite werden die Duftstoffe auch eingesetzt, um z.B. Bienen anzulocken.
Sobald ätherische Öle mit der Luft in Berührung kommen, entfliehen sie und es bleibt nur ein kurzer Duft erhalten. Da es sich dabei um ganz kleine Teilchen handelt, gelange sie sehr rasch über die Haut, die Nase und Lunge in unseren Körper. So gelangen die Öle auch über die Nase in das Gehirn und können dabei angenehme Gefühle auslösen.
Gewinnung ätherischer Öle
Die Gewinnung erfogt meist durch Destillation oder in einigen Fällen auch durch Pressung. Die verwendeten Pflanzenteile können Blüten, Wurzeln, Blätter, Harze oder Rinden sein. Bei der herkömmlichen Destillation werden oft hohe Temperaturen erreicht, unter denen die Qualität des Endproduktes meiden. In der Zwischenzeit wird auch die CO2-Extraktion eingestzt, die viel schonender ist und eine weitaus höhere Qaulität zulässt.
Wer nicht nur guten Duft, sondern auch gesundheitliche Wirkungen erreichen möchte, sollte auf jeden Fall darauf achten, dass nur Öle zum Einsatz kommen, die entweder aus Wildwuchs oder Bioanbau kommen. auf keinen Fall sollten die Öle mit Schwermetallen, Pestiziden oder anderen Umweltgiften belastet sein. Die besten ätherischen Öle kommen aus Pflanzen, die in ihrer ursprünglichen Entstehungsregion kommen. Dort haben sie sich optimal angepasst und auch das Optimum an Abwehrkräften entwickelt. Natürlich kann Lavendelöl auch in Österreich oder Deutschland gewonnen werden, aber es wird nicht die gleiche Qualität erreichen wie aus Lavendel, der in Frankreich oder anderen südlichen Ländern kommt.
Die Öle der Könige
Bereits seit tausenden Jahren werden ätherische Öle in verschiedenen Bereich in allen Kulturen und Religionen eingesetzt. Früher waren sie jedoch den Königen und Priestern vorenthalten, weil sie so wertvoll und selten waren. Auch in der Bibel werden sie immer wieder genannt. Mehr zu diesem Thema gibt es in meinem kostenlosen E-Book „Die Öle der Könige“. Inzwischen stehen sie allen Menschen zur Verfügung und werden auch immer öfter in wissenschaftlichen Studien erforscht. In manchen Länder werden sie sogar schon als Ergänzung zur herkömmlichen Schulmedizin eingesetzt.
Anwendungsgebiete
Es gibt grundsätzlich drei Anwendungsgebiete:
- äußerliche Anwendung – dabei können die ätherischen Öle entweder verdünnt oder unverdünnt auf die Haut aufgetragen werden. Zur Verdünnung eignen sich z.B. fraktioniertes Kokosöl, Jojobaöl oder Mandelöl
- aromatische Anwendung – dabei werden die Öle z.B. durch direktes Einatmen oder in einem Diffuser in die Nase und Lunge gebracht. Dabei kommt es auch zu den wohltuenden, emotionalen Wirkungen
- innerliche Anwendung – sofern vom Hersteller dafür freigegeben, können ätherische Öle auch innerlich genommen werden. Das kann z.B. bei Verkühlungen oder Verdauungsproblemen zum Einsatz kommen.
Grundsätzlich können die Öle in verschiedenen Bereichen zum Einsatz kommen. Besonders beliebt sind sie z.B. als Einschlafhilfe, bei Streß, zur Entspannung, gegen Verdauungsprobleme, zur Verbesserung der Stimmung in der kalten Jahreszeit u.v.m.
Weitere Anwendungsmöglichkeiten habe ich in diesen Beiträgen schon vorgestellt: Anwendung von ätherischen Ölen
Ätherische Öle – Wirkung und Einsatz
Grundsätzlich können die Öle ohne zu erwartende Nebenwirkungen zum Einsatz kommen. Dennoch sollte ein gewisses Basiswissen vorhanden sein. Es gibt zu diesem Thema sehr viele Bücher und ich empfehle auch 1 oder 2 davon zu lesen.
Auf jeden Fall sollten ätherische Öle bei Babies und Kleinkindern nur nach Rücksprache mit einem erfahrenen Aromatherapeuten eingesetzt werden. Bei älteren Kindern ist ein starke Verdünnung mit den bereits erwähnten Trägerölen zu empfehlen.
Auch in der Schwangerschaft und Stillzeit gibt es Öle, die zu meiden sind. Das sind z.B. Fenchel, Kampfer, Rosmarin, Salbei u.a.
Rezepte und Einsatzmöglichkeiten
Angst und Schlaflsosigkeit
Hier gibt es einige Öle und Mischungen, die ich bereits im Beitrag über den guten Schlaf beschrieben habe.
Immunsystem und Grippevorbeugung
Dazu gibt es auch einen entsprechende Beitrag: ätherische Öle für den Herbst
Läuse
Immer wieder höre ich bei meinen Vorträgen, dass es in Kindergärten und Schulen Läuse gibt. Die Mittel, die in der Schule oder Apotheke empfohlen werden, sind meist teuer und bringen oft keine Wirkung.
Folgende Vorgehensweise hat sich sehr bewährt. Teebaumöl mit einem Trägeröl mischen und in die Haare und die Kopfhaut einmassieren. Danach eine Badehaube aufsetzen und mit einem Handtuch umwickeln, damit das Öl richtig schön wirken kann. Entweder über Nacht oder zumindest ein paar Stunden wirken lassen. Danach mit einem milden Shampoo auswaschen. In den meisten Fällen reicht eine Anwendung. Diese Anwendung ist für Kinder ab vier Jahren geeignet.
Ätherische Öle kaufen
Wer nicht nur einen guten Duft haben möchte, sondern auch Wirkungen erzielen will, der sollte nicht sparen. Nur sehr gute Qualität sollte zum Einsatz kommen. Auch wenn die Öle mit sehr guter Qualität auf den ersten Blick teuer erscheinen, so haben sie den Vorteil, dass sie wirken und auch nur ein paar Tropfen schon Ergebnisse erzielen können.